Auf dem Seeweg: Human Plus-Container mit Hilfsgütern nach Haiti

Liebe Freunde und Förderer von Human Plus e.V.!

Einen Container mit 29,3 Tonnen Hilfsgüter hat der Nettetaler Verein Human Plus Richtung Haiti geschickt. Im vergangenen Oktober wütete der Wirbelsturm Hurrikan Matthew mit 230 Stundenkilometer über dem Karibikstaat. Dabei starben in der Karibik mehr als 800 Menschen, die meisten in Haiti. Allein im Süden der Insel wurden knapp 30.000 Häuser zerstört. Unzählige Straßen und Felder wurden überschwemmt. Matthew hinterließ eine Spur der Verwüstung. Der Tropensturm der schlimmsten Kategorie 5 löste Chaos, Elend und Not in Haiti aus.

„Immer noch sind über 1,4 Millionen Menschen dringend auf rasche Humanitäre Hilfe angewiesen“, sagt Human-Plus-Vorsitzender Anestis Ioannidis. Im Januar erreichte die Nettetaler der Hilferuf aus Haiti. Im Human Plus-Lager in Nettetal-Kaldenkirchen krempelte das Helferteam die Ärmel hoch.

Neuwertige Sommertextilien für alle Altersklassen, Waschmittel, Verbandsstoffe, Medikamente und Rollstühle wurden verpackt für den Transport. Das sind die Güter, die auf der verwüsteten Karibikinsel am dringendsten benötigt werden. Aber auch Babymilch und Babynahrung sind in dem Container, der auf dem Seeweg nach Port-au-Prince unterwegs ist und dort Anfang April erwartet wird. „Bis zur Hauptstadt von Haiti sind es rund 4200 Seemeilen. Das ist ein langer Weg über den Atlantik“, berichtet Anestis Ioannidis.

Für Human Plus ist die Hilfe für Haiti umso dringlicher, weil sich der bitterarme Karibikstaat immer noch nicht von den Folgen des verheerenden Erdbebens 2010 erholt hat. „Deshalb trifft eine erneute Naturkatastrophe die Menschen dort besonders hart“, so der Human Plus-CEO. Vor Ort arbeitet Human Plus mit der Congrégation des Missionnaires oblats de Marie Immaculée zusammen. „Mit der Kontaktperson dieser Organisation P. Loudeger Mazile stehen wir im ständigen Kontakt, damit die Hilfsgüter tatsächlich die Ärmsten der Armen erreichen“, so Anestis Ioannidis. Hand in Hand arbeitet Human Plus auch mit Schülern und Lehrern des Kempener Rhein-Maas-Berufskolleg zusammen. Die Berufsschule engagiert sich seit dem Erdbeben in Haiti über die Aktion „Schüler bauen für Lehrer“.

Der Verein Human Plus hat sein Augenmerk jetzt besonders auf Haiti gelenkt, ohne die anderen Einsatzgebiete wie Syrien, Tadschikistan, Griechenland oder Ukraine aus den Augen zu verlieren. „Wir versprechen, dass unsere Hilfe ankommt und diejenigen erreicht, die es am nötigsten haben“, sagt Anestis Ioannidis. Human Plus bittet um weitere Spenden für seine Einsätze. „Ohne diese Unterstützung wäre unser humanitärer Einsatz wie ein stumpfes Schwert.“

Herzliche Grüße

Ihr Team von Human Plus


In ärmlichsten Verhältnissen und unter menschenunwürdigen Bedingungen gehen die Frauen auf Haiti
ihrer täglichen Arbeit nach. Das Waschen von Textilien dauert Stunden. Im Schlamm und in notdürftig
zusammengebauten Baracken wird das Leben zur Qual.

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