Die RP berichtet: So hilft Anestis Ioannidis im griechischen Katastrophengebiet

So hilft Anestis Ioannidis im griechischen Katastrophengebiet
Die Nettetaler Organisation Human Plus hat schon in vielen Ländern humanitäre Hilfe geleistet. Derzeit ist ihr Gründer in seinem Heimatland im Einsatz.

LOBBERICH | Die ersten Nachrichten über die verheerenden Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen in Griechenland waren erst wenige Tage alt, da machte sich Anestis Ioannidis bereits auf den Weg in die von Unwettern schwer getroffene Region. Klarer Fall: Der Gründer der Nettetaler Hilfsorganisation Human Plus ist selbst Grieche, da ist ihm der Einsatz in dem Land, in dem er geboren wurde, besonders wichtig – könnte man meinen. Doch Ioannidis weist das zurück. „Für mich ist es gleich, wo sich eine Katastrophe ereignet. Wir helfen überall, wo wir können“, sagt der Nettetaler, der Anfang 2023 für sein humanitäres Engagement in vielen Ländern der Erde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde . Nun also Griechenland. Dort habe Human Plus bei der griechischen Discounter-Kette Sklavenitis Gutscheine für Nahrungsmittel im Gesamtwert von 30.000 Euro zu einem Sonderpreis erworben, berichtet Ioannidis. Diese Gutscheine werden an Teams von ehrenamtlichen Helfern ausgegeben, die damit Nahrung für die Bewohner besonders hart getroffener Orte besorgen. Zudem seien drei Lkw mit Trinkwasser ins Katastrophengebiet geschickt worden. Die Trinkwasserversorgung wiederherzustellen ist nach Ansicht von Ionannidis eine vordringliche Aufgabe. Wie groß das Problem ist, hatte er bereits erfahren, als sich der stellvertretende Bürgermeister von Volos per Telefon an ihn in Nettetal gewandt hatte. Den Tipp, sich dort zu melden, hatte ihm ein Cousin von Ioannidis gegeben.

Noch am Tag vor seiner Abreise nach Griechenland stielte Ioannidis von Nettetal aus den Kauf der Lebensmittel-Gutscheine und des Trinkwassers ein. Selbst ins Katastrophengebiet zu reisen und vor Ort weiter zu organisieren, erschien sinnvoll. Schließlich beherrscht Ioannidis die Sprache der Betroffenen und er kennt auch deren Mentalität und Kultur. Das hat Ioannidis auch bei Arbeiten getan, mit der eine Trinkwasserversorgung wieder gewährleistet werden soll. Die Lage im griechischen Katastrophengebiet sei ähnlich wie nach der Flutkatastrophe im Ahrtal, sagt er. Schlamm-Massen und Trümmer sind zu beseitigen, Wege freizuräumen. Im Moment hält Ioannidis Geldspenden für vordringlich – am besten mit dem Vermerk, das sie für die Katastrophenhilfe in Griechenland gedacht sind. Kontodaten sind unter www.human-plus.de zu finden. Davon sollen unter anderem für die Aufräumarbeiten nötige Geräte beschafft werden, aber auch freiwillige Helfer versorgt werden. Ioannidis hofft, dass aus dem Ausland viele Freiwillige kommen werden, um zu helfen, wie es im Ahrtal geschah.

Link: https://epaper.rp-online.de/article/59216a4e260956f8684280578e53b96c47c7672c6ab8d1e9068993cdc8963618

(RP Online vom 2. Oktober 2023)

 

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