Niederrhein/Belgrad – Human Plus hat eine humanitäre Brücke nach Serbien geschlagen.
Der Vorsitzende des Nettetaler Vereins, Anestis Ioannidis, traf sich jetzt in Belgrad mit Kronprinzessin Katherine im Königlichen Palast. Dort tauschten sich die Blaublütige und der Humanismus-Botschafter über Initiativen aus, die vor allem benachteiligten Kindern zugute kommen sollen. Katherine, in zahlreichen internationalen Wohlfahrt-Initiativen engagiert und selbst Mutter von zwei Kindern, hat sich insbesondere das Thema Kinder-Hospiz auf die Fahnen geschrieben. In ihrer serbischen Wirkungsstätte hat Katherine diesen Gedanken, todkranken Mädchen und Jungen einen würdigen Ort zum Sterben anzubieten, kultiviert und eine erste Einrichtung gegründet.
Hier möchte sich Human Plus einbringen. „Wir haben uns darauf verständigt, dass unsere Organisation zunächst
im medizinischen Sektor unterstützend tätig wird“, sagt Ioannidis. Konkret geht es um Verbandsstoffe und Krankenhausbetten, die die Nettetaler Richtung Balkan schicken. Katherine, Gründerin der Stiftung Lifeline Humanitarian Organization, war von dieser Unterstützung spontan angetan und bedankte sich für die großzügige Geste bei Ioannidis.
Am Rande des Charity-Gipfels, zu dem der königliche Kreis um die Kronprinzessin und ihr Ehemann Alexander in die serbische Hauptstadt eingeladen hatte, richteten Katherine und Ioannidis auch den Blick ins benachbarte Griechenland. Sowohl die Kronprinzessin als auch Ioannidis haben griechische Wurzeln. Die hellenische Halbinsel war von Anfang an eine Region, die Human Plus ins Blickfeld gerückt hat. Seit 1998 steht Griechenland im Fokus, was den humanitären Einsatz betrifft. Erst im Frühjahr 2017 haben die Nettetaler 21 Tonnen Hilfsgüter wie Babynahrung, Betten, Verbandsstoffe und Medikamente nach Thessaloniki geschickt.
„In Griechenland gibt es noch gar kein Kinder-Hospiz“, berichtet Ioannidis. Der Human-Plus-CEO und die Adlige waren sich einig, dass die von Katherine ausgehende positive Entwicklung der letzten Jahre auch im östlichen Nachbarland Fuß fassen sollte. „Zumal“, so Ioannidis, „das griechische Gesundheitssystem zusammengebrochen und man dort auf Hilfe aus dem Ausland dringend angewiesen ist. Aktuell arbeitet Human Plus an einer Rehabilitation von zwei Gesundheitszentren in Athen und Thessaloniki. Auch für diese Initiative hatte die serbische Kronprinzessin ein offenes Ohr und versprach ihrerseits Unterstützung.
Ziehen an einem Strang, was den humanitären Einsatz in Südosteuropa betrifft: die serbische Kronprinzessin Katherine und Human-Plus-Vorsitzender Anestis Ioannidis. Links im Bild: Alexander II von Jugoslawien