Namibia-Hilfe
Human Plus hilft seit 2005
Unsere langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe hat uns eines gelehrt: Du brauchst wirklich gute und zuverlässige Partner vor Ort, damit alles auch seiner Bestimmung zugeführt werden kann.
Daher ist es Human Plus zu einer Maxime geworden, mit zuverlässigen und ortsansässigen Organisationen zusammen zu arbeiten. In Namibia ist die katholische Kirche unser Partner, die inzwischen 85-jährige Schwester Irmburga bemüht sich aufopfernd um Hilfe.
Unsere letzte Hilfslieferung im Wert von ca. 115.000 Euro konnte im April 2014 an die Menschen im namibischen Mariental und Umgebung verteilt werden.
Mariental liegt etwa 300 km südlich der namibischen Hauptstadt Windhoek. Die Menschen hier gehören überwiegend zum Volk der Nama, die in der historischen Kolonialliteratur abwertend als Hottentotten bezeichnet wurden.
Die mittlerweile 85-jährige Schwester Irmburga ist unsere gute Seele in dem lokalen Hospiz, das für schwerstkranke Patienten hier eingerichtet wurde. Bis zur Unabhängigkeit im Jahr 1990 war dies das den schwarzen und farbigen Patienten vorbehaltene Hospital.
Unsere 18 Paletten Baby-Nahrung und 480 Kartons Textilien kommen den Familien der Patientinnen und Patienten zu Gute, die sich durch das Schicksal plötzlich in existenzieller Not wiederfinden.
Zudem haben die Ordensfrauen auch im Nachbarland Angola ihre Arbeit aufgenommen. Schwester Irmburga wird dafür Sorge tragen, dass auch dieses neue Projekt mit den Hilfsgütern von Human Plus unterstützt wird:
„Drei Schwestern aus dem Owambo-Stamm arbeiten dort vor allen mit Kindern und vielen armen Menschen. Sie bekommen dann auch von uns aus Ihrem Reichtum manches ab.“
„Bitte, bitte, alles nur falls möglich, und es muss nicht alles sein“, schreibt Schwester Irmburga an Anestis Ioannidis, Präsident von Human Plus, der nicht müde wird, sich regelmäßig nach den am dringendsten benötigten Sachen zu erkundigen.
Seit 2005 verbindet Schwester Irmburga und Ioannidis ein vertrauensvolles und freundschaftliches Verhältnis.
In den vergangenen Jahren hat Human Plus regelmäßig Kinderheime, Krankenhäuser, Missionen für AIDS-infizierte Menschen und bedürftige Menschen in den Gemeinden, zu denen Schwester Irmburga regelmäßigen Kontakt pflegt, unterstützt mit:
Kindermilch und Kindernahrung, Windeln, Kleidung und Schuhen, Zellstoffunterlagen für Erwachsene, Verbandmaterial und Kompressen, Einmal-Handschuhen, wund- und schmerzstillenden Salben, Waschmittel und Hygieneartikeln, Bettwäsche/Laken, Spielzeug, Lebensmitteln, Keksen und Süßigkeiten.
2011 konnte Human Plus Krankenhaus-Möbel und medizinische Geräte für die Menschen in Namibia bereitstellen – eine Spende des Nettetaler Stadtkrankenhauses.
Tische, Stühle, Patientenliegen, Nachtschränkchen, diverse Absaugpumpen, fahrbare Operationsleuchten und sogar ein Ultraschallgerät erreichten die medizinischen Einrichtungen in Namibia auf dem Seeweg.
Zur nachhaltigen „Hilfe zur Selbsthilfe“ betreibt Human Plus im namibischen Owamboland das Ausbildungsprojekt einer Nähschule. 2009 konnten hier die ersten 15 junge Mädchen und Frauen zur Schneiderin ausgebildet werden.
Ioannidis: „Eine Ausbildung ist neben der Schulbildung die beste Zukunftsvorsorge.“ 2011 können weitere 39 klassische Nähmaschinen – allesamt generalüberholt durch den Lobbericher Unternehmer Backes – für die Nähschule im Owamboland bereit gestellt werden.